Ich bastele mir einen Freund

Der Frosch von letztem Mal war nicht so gesprächig. Was will ich auch von einer hohlen Plastikkugel erwarten.
Was liegt da näher, als mir einen bärenstarken Freund zu nähen. Dann mal die Formteile auf den Stoff aufmalen. Sieht noch nicht so aus, als ob das auch nur annähernd am Ende die Form eines Bären bekommt. Vielleicht wird es ja besser, wenn ich die erstmal alle ausgeschnitten habe. Mhmm, scheint es auch nicht besser zu machen. Aber das Fell scheint flauschiger zu sein als mein eigenes. Nach einer kurzen Einweisung, kann ich anfangen, meinen neuen Freund zusammen zu nähen. Hoffentlich tut es ihm nicht allzu sehr weh. Vorsichtig nähe ich die Teile an den passenden Stellen zusammen. So langsam nimmt es schon Form an. Nur die Art der Form wundert mich. Es sieht momentan eher nach einem gerupften Brathähnchen aus.
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Ein letztes Mal kontrolliere ich alle Nähte, bevor ich dann das Fell von innen nach außen stülpe und so mit dem Stopfen beginnen kann. Ich möchte das wir so richtig dicke Freunde werden. Die beste Voraussetzung ist dann doch, dass ich ihn schön dick befülle. Immer mehr der Watte rein, bis er schön groß ist. Als letztes muss ich dann nur noch den Kopf füllen. Nicht dass es so eine Hohlbirne wird, wie der Frosch. Aber ob dann Watte wirklich das richtige ist? Was bleibt mir aber anderes übrig. Dann mal den Kopf auf den Körper setzten. Ich bin selbst überrauscht, wie sich so ein Brathähnchen in einen Bären verwandelt. Aber mein neuer Freund sieht schon richtig nach Bär aus. „Hallo ich bin der Bruno.“ Keine Reaktion. Ich schaue meinen neuen Freund genauer an. Ja und dann fällt mir auf was ich vergessen habe.
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Er kann mich ohne Ohren ja gar nicht hören. Hoffentlich hat es niemand gemerkt. Schnell noch die Ohren zusammennähen. „Test 1,2,3“. Ach so, die müssen ja auch noch an den Kopf dran. Jetzt habe ich wohl an alles gedacht. „Huhuuu. Kannst du mich hören?“. Da, eine Reaktion in Form eines wilden Kopfnickens. Aber kein Wort. Scheint wohl auch nicht so gesprächig zu sein der Jung. Aber irgendetwas scheint noch immer nicht zu stimmen. Er schaut doch noch sehr Ausdruckslos in die Gegend.
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Jetzt weiß ich was fehlt. Er hat ja noch keine Augen oder Nase und vor allem noch nicht einmal einen Mund. Das muss ich dann doch noch schnell nachholen. Als erstes die großen Knopfaugen einnähen. Dann vorsichtig die Nase sticken und von dort aus den Mund weiter sticken. So, geschafft. „Test 1,2,3“. „Hallo, Ich bin der Hugo, schön dich Kennen zu lernen, ich habe ja so viel zu erzählen. Ich habe ja jetzt einen Mund, damit kann ich reden und reden und reden…. Sag mal, warum verdrehst du denn so deine Augen?“
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Entspannung

Nach dem anstrengenden Wandertag, wollte ich es dann doch ein wenig ruhiger angehen lassen. Was liegt da näher als ein Spaziergang an der Inn. Keine Anstrengungen, nur gemütlich am Fluss langlaufen und dem fließenden Wasser zuschauen. Dabei kann man doch am besten entspannen, wenn man kleine Steinmenschen baut. Je mehr ich baue, desto entspannter werde ich.
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Komplett entspannt laufen wir dann wieder an der Inn entlang, bis wir an ein Schild kommen, auf dem „Zammer Lochputz – Tirols mystische Klamm“ steht. Das können wir uns ja mal ansehen. Schon zum Anfang kommen wir an einem wunderschönen Springbrunnen vorbei. Meterhoch wird das Wasser in die Luft geschossen. Das starke Rauschen des Wassers kann aber doch nicht von dem Springbrunnen kommen. Ich gehe dem Rauschen entgegen und komme an einen großen Wasserfall. Da kommen zwischen 1000 und 2000 Liter runter und das pro Sekunde. Das muss ich mir mal von oben ansehen. Also nichts wie weiter den Weg entlang und die Treppen nach oben, bis über den Wasserfall. Durch große Spalten fließt das Wasser durch den massiven Berg. Am Ende kommen wir dann noch durch das Wasserkraftwerk, welches durch den Wasserfall angetrieben wird.
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Jetzt geht es aber weiter auf meiner Entspannungstour. Am besten kann man doch noch immer in einem Schwimmbad entspannen. Schnell umgezogen und mit meinem Schwimmring zum Wasser gerannt. Das ist vielleicht schön hier. Richtig erfrischend. Im Freibad kann man sich ja nach dem schwimmen auf die Wiese legen und sich von der Sonne trocknen lassen.
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Wieder in unserem Schloss angekommen, muss ich mir aber erstmal das Chlorwasser aus dem Fell waschen. Dabei ist mir Marie behilflich. Sie sorgt am Schluss auch dafür, dass ich schnell wieder Trocken werde. Mehr Entspannung an einem Tag geht nun wirklich nicht mehr.
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Nutella Stern

Am Wochenende hat man mal Zeit, selbst was zu backen. Ich habe ein leckeres Rezept für einen Nutella-Stern gefunden. Das klingt so lecker, den muss ich selbst mal probieren. Die Zutaten hatte Thorsten sogar alle soweit im Schrank gehabt. 500g Mehl, 1 Päckchen Trockenhefe, 2 Päckchen Vanillezucker, 50g Zucker, 175ml warme Milch, 50g zerlassene Butter und 2 Eier für den Teig und natürlich jede Menge Nutella.
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Als erstes mal das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte ein Loch für die Hefe rein machen. Mit der hälfte der Milch die Hefe begießen. Dann muss das ganze mit einem Handtuch zugedeckt werden und im warmen gehen lassen. Ich habe mal lieber auch die Tür zu gemacht, nicht das die Hefe weggeht. Nach der Zeit die restlichen Zutaten zusammenmengen und die Butter zum Schluss dazugeben. Das ganze gründlich kneten bis ein fester Teigklumpen entsteht. Das ist anstrengender als ich dachte und der Teig klebt in meinem schönen, flauschigen Fell. Aber der Teig muss ja jetzt erstmal eine halbe Stunde ruhen, damit er aufgeht. Ich dachte es war für mich anstrengend. Warum muss sich denn dann der Teig ausruhen? Aber da habe ich ja Zeit mein Fell wieder sauber zu bekommen.
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Nach einer Dreiviertel Stunde habe ich mal wieder nach dem Teig geschaut. Der ist ja riesig geworden. Genauso wie es sein sollte. Jetzt das Ganze in 3-4 gleich große Stücke aufteilen und rund ausrollen. Da ich viel Nutella haben möchte, habe ich 4 Lagen gerollt. Damit die Lagen gleich groß sind, habe ich ein wenig gemogelt und einen großen Teller genommen und den Teig ausgeschnitten. Zwischen jede der Lagen lecker Nutella verstreichen.
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Jetzt kommt das spaßigste am Ganzen. Die wundervolle Sternform. Für die Mitte einfach ein Glas kurz aufdrücken. Ich will ja nicht zu weit reinschneiden. Dann vorsichtig 16 gleichgroße Stücke schneiden. Nun vorsichtig jeweils 2 der Stränge nehmen und entgegengesetzt zweieinhalb mal drehen. Muss nur aufpassen das nicht wieder mein Fell verklebt.
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Sieht der Stern nicht jetzt schon super lecker aus? Die abgeschnittenen Streifen kann ich natürlich nicht verschwenden. Daraus kann ich bestimmt noch was Schönes machen. Dann mal rollen, dann da noch was, und natürlich Nutella. Etwas drehen und anschneiden…. fertig. Sehen zu mindestens lecker aus meine kleinen Nutella Hörnchen.
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Zum Schluss das Ganze noch mit Eigelb bepinseln und ab in den vorgeheizten Backofen. Bei 180° etwa 20 Minuten drin lassen, dann ist er auch schon fertig. Sieht lecker aus. Und schmeckt auch so wie es aussieht.
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Ein total erholsamer Tag

Mal überlegen was ich heute mache. Jop, das ist es. Ich überrede die beiden zu einem Strandtag. Also Liegestuhl, meine neue Schaufel und mein Sandeimerchen eingepackt und los geht’s. Heute möchte ich aber an ein anderes Stück Strand, sage ich den Beiden. Da fangen die an zu lachen und meinen Sand und Strand ist hier fast überall gleich. Aber okay, dann eben heut eine andere Gegend. Na geht doch.
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Puh ist das heute windig. Da wird mir das Fell durchgepustet. Da bau ich mir doch als erstes wieder eine Schutzburg. Ja und heute mach ich das richtig mit Burgtürmen und so. So ein Turm links und einer rechts und dazwischen eine Mauer. Mal schauen ob mein Liegestuhl reinpasst. Ja passt, dann ruh ich mich erst mal kurz aus und dann mach ich weiter. Fertig. War ganz schön anstrengend. Ich mach jetzt hier erst mal  ein kleines Nickerchen und lausche dem wundervollem rauschen der Wellen. Das ist so beruhigend.
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Da wecken mich Thorsten und Marie und meinen genug geschlafen. Es ist Kaffezeit und nicht weit weg soll ein tolles, kleines und gemütliches Kaffee sein. Also pack ich meine Sachen zusammen und kurz darauf stehen wir auch schon da vor. „Farm-Cafe“ steht auf der kleinen Piaggio Ape auch schon als Werbung drauf. So einen gemütlichen Sitzplatz suchen und dann die Karte lesen. Mhmm was nehm ich bloß und dann soviel selbstgebackener Kuchen. Ach Silwi hatte mal von leckeren Waffeln erzählt. Dann nehm ich so eine.

Ist die aber lecker und genau für den Brunobauch gemacht. Extra kleine Herzchen und dazu eine leckere Eiskugel. Und wie ich kurz darauf feststellen muss, hatten wir noch Glück, nach uns war nämlich der Kuchen alle. Da wisst ihr was ich so verdrücke. Lach.